Verkehrsmanagement Seetal
Ausgangslage
Auf der Grundlage des Bauprogramms für die Kantonsstrassen 2019 – 2022 hat die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur für die Umfahrungen Emmen, Eschenbach und Hochdorf je eine Zweckmässigkeitsbeurteilung in Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser ZMBs wird neben den Umfahrungsvarianten jeweils auch eine Variante ohne Umfahrung untersucht, die als Variante Null+ bezeichnet wird. Diese Variante umfasst die Aufwertung des Strassenraums mit einem Betriebs- und Gestaltungskonzept und Dosierungsmassnahmen am Rand des Siedlungsgebiets sowie eine Förderung des öffentlichen Verkehrs, um die MIV-Belastungen zusätzlich einzugrenzen.
Arbeitsinhalte
Rahmen der Erarbeitung der jeweiligen Dosierungskonzepte stellte sich heraus, dass ein übergeordnetes Verkehrsmanagement Seetal die verschiedenen Massnahmen besser koordinieren, eine höhere Wirkung erreichen und die Auswirkungen besser räumlich verteilen könnte. Im Auftrag des vif erarbeitet SNZ ein Konzept Verkehrsmanagement Seetal. Die wichtigsten Zielsetzungen lauten wie folgt:
- Optimieren der Betriebssituation für den strassengebundenen öffentlichen Verkehr
- Verbesserung des Verkehrsablaufs im Siedlungsraum für alle Verkehrsteilnehmenden
- Gewährleisten eines sicheren Verkehrsablaufs für alle Verkehrsteilnehmenden
Ergebnisse
Das Verkehrsmanagement zur Förderung des öffentlichen Verkehrs für die Gemeinden Hochdorf, Ballwil, Eschenbach und Inwil beinhaltet 22 betriebliche und bauliche Massnahmen entlang der K16, mit welchen der Verkehrsfluss bei Bedarf bewirtschaftet werden kann, um dadurch eine Verbesserung für den strassengebundenen öffentlichen Verkehrs zu erreichen. Dies erfolgt durch das Einrichten eines Netzüberlastungsschutzes für die sensitiven Netzabschnitte entlang der K16 um im Falle von Verkehrsüberlastungen den «zu vielen Verkehr» in weniger sensitive Abschnitte zu verlagern. Dies mit der Möglichkeit für den Bus, den Stau zu umfahren. Nachstehende Übersicht zeigt die Problemabschnitte entlang der K16 sowie die für die Umsetzung des Betriebskonzepts zur Förderung des öffentlichen Verkehrs erforderlichen Massnahmen. Von den 22 Mass-nahmen sind 13 Massnahmen in der ersten Priorität und 8 Massnahmen in der zweiten Priorität (bis 2040 umzusetzen). Im Zentrum von Eschenbach wird eine Massnahme bereits als Sofortmassnahmen vorgeschlagen.
Auftraggeber
Kanton Luzern
Verkehr und Infrastruktur (vif)
Bearbeitungszeitraum
2021-2022